Kaiserstraße 1a
53840 Troisdorf
Deutschland
Telefon: +49 2241 896020
info@trowista.de
Montag, 20. Oktober 2025
(v.l.n.r.:) Bürgermeister Alexander Biber, Ulrich Reifenhäuser (Geschäftsführender Gesellschafter der Reifenhäuser GmbH) und TROWISTA-Geschäftsführer Alexander Miller.
In der Woche vom 8. bis 15. Oktober drehte sich auf dem Düsseldorfer Messegelände alles rund um das Thema Kunststoff. Die „K“ gilt als weltweit größte Fachmesse der Kunststoff- und Kautschukindustrie und findet seit 1952 regelmäßig in Düsseldorf statt.
Mit rund 134.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von über 34 Milliarden Euro ist die Kunststoffbranche ein essenzieller Wirtschaftszweig in Nordrhein-Westfalen.
Troisdorf nimmt dabei eine besondere Rolle ein: bereits 1905 begann hier die industrielle Verarbeitung von „Celluloid“, einem der ersten thermoplastisch verformbaren Kunststoffe. Troisdorf zählt damit zu den Pionierstandorten der Branche in Deutschland und hat sogar ein eigenes „Kunststoff-Museum“, das die Geschichte von „mehr als 100 Jahre Kunststoffe aus Troisdorf“ dokumentiert.
Mit einer hohen Unternehmensdichte, ausgeprägtem Know-how, zahlreichen Patenten und einem starken industriellen Mittelstand ist die Branche bis heute fest in der Stadt verankert. Viele der Unternehmen zählen zu den sogenannten „Hidden Champions“ und sind international führend in ihren Märkten.
Gemeinsam mit Troisdorfs Bürgermeister Alexander Biber besuchte Alexander Miller, Geschäftsführer der Troisdorfer Wirtschaftsförderung TROWISTA, die Messe am 13. Oktober. Ein ganzer Tag voller Eindrücke und persönlicher Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Verbänden und dem Netzwerk, darunter dem kunststoffland NRW e. V. und der Interessengemeinschaft Kunststoff e. V. (IGK).
Im Fokus stand der Besuch der zahlreichen Troisdorfer Unternehmen, darunter die Reifenhäuser GmbH & Co. KG Maschinenfabrik, Röchling Industrial SE & Co. KG, Granulat 2000, Kuraray Europe GmbH, Meraxis AG, igus GmbH, SIKOPLAST Recycling Technology GmbH, FdM GmbH, Feuerherm GmbH, W. Müller EBM Technology und der ETA Kunststofftechnologie GmbH.
„Für uns als Troisdorfer Wirtschaftsförderung, als Betreiber des Kompetenzzentrums Kunststoff und als Mitglied im Dachverband kunststoffland NRW war direkt dreifach klar, dass die K wie immer Pflicht ist“, so Alexander Miller. „Wirtschaftsförderung lebt vom Dialog. Der Messebesuch und die zahlreichen Gespräche helfen uns, die Bedarfe unserer Unternehmen am Standort noch besser zu verstehen und Troisdorf gemeinsam mit und für die Wirtschaft weiterzuentwickeln“, ergänzt Miller.
Der Austausch machte schnell deutlich: Troisdorf bleibt ein Hotspot für Kunststoff und Innovation. Die Branche zeigt sich resilient, zukunftsorientiert und stark vernetzt. Gleichzeitig steht sie vor Herausforderungen. Vor allem die Themen Bürokratie, Energie und politische Rahmenbedingungen bewegen die Unternehmen. Trotz herausfordernder Zeiten herrschte insgesamt Optimismus, getragen von Dialogbereitschaft und dem Willen zur Zusammenarbeit.
„Die Gespräche haben gezeigt, dass Troisdorf als Standort geschätzt wird, unter anderem wegen seiner Geschichte, seiner Infrastruktur und des direkten Drahts zur Stadt“, so Bürgermeister Alexander Biber. „Die Stadt steht fest an der Seite ihrer Unternehmen, gerade in anspruchsvollen Zeiten.“
Die TROWISTA wird den engen Kontakt zur Kunststoffindustrie weiter halten und sie unterstützen, unter anderem durch branchenspezifische Formate sowie Angebote des Kompetenzzentrums Kunststoff. Ziel bleibt es, den Standort gemeinsam mit der Wirtschaft weiterzuentwickeln und die besonderen Stärken der „Kunststoffstadt Troisdorf“ sichtbar zu machen. Gleichzeitig ist es wichtig aufzuzeigen, welche Bedeutung diese Branche auch für die Gesellschaft hat. Hierzu hat die TROWISTA die Story-Reihe „Kompetenz in Kunststoff“ ins Leben gerufen, die auch im kommenden Jahr fortgeführt werden soll.