Kompetenzzentrum Kunststoff Troisdorf
TROWISTA GmbH

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TROWISTA besucht Troisdorfer Unternehmen auf der Düsseldorfer Kunststoffmesse:

Mittwoch, 26. Oktober 2022

K 2022 – 70 Jahre globale Leitmesse der Kunststoff und Kautschukbranche

3.037 Unternehmen aus 60 Nationen präsentierten vom 19. bis 26. Oktober Innovationen für den effizienten und verantwortungsvollen Umgang mit Kunststoff in Düsseldorf. Damit unterstrich die Messe wieder einmal ihren weltweiten Status, die weltweit führende Leitmesse für den gesamten Bereich Kunststoff zu sein. Hier findet sich die höchste Dichte an Neuheiten und Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die K 2022 belegte alle 18 Messehallen inklusive großer Flächen im Freigelände. Die Angebotspalette umfasste Maschinen und Ausrüstungen, Rohstoffe und Hilfsstoffe sowie Halbzeuge, Technische Teile und Erzeugnisse aus verstärkten Kunststoffen. Außerdem feierte die Messe in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag!
Mit dabei eine ganze Reihe von Troisdorfer Unternehmen, die die Troisdorfer Wirtschaftsförderung (TROWISTA) in einem eigenen Netzwerk betreut, dem „Kompetenzzentrum Kunststoff“.

Einer der größten Aussteller auf der K 2022 ist seit Jahren das Troisdorfer Maschinenbau-Unternehmen Reifenhäuser, dass gleich vier Messestände belegte. Mitgeschäftsführer Ulrich Reifenhäuser, gleichzeitig auch Vorsitzender des Ausstellerbeirats der K 2022, zur Situation der weltweiten Kunststoff- und Kautschukindustrie: „Polymere Werkstoffe sind unverzichtbar und nahezu in allen Bereichen unserer heutigen Lebenswelt allgegenwärtig. Die weltweite Kunststoffproduktion lag im Jahr 2021 bei rund 390,7 Mio.t, allein in Deutschland wurden in 2021 21 Mio.t produziert. Der Bedarf, sich bei der K 2022 auf globaler Ebene persönlich auszutauschen ist enorm, zumal sich die Kunststoffindustrie inmitten des Transformationsprozesses in Richtung Kreislaufwirtschaft befindet.“

Überhaupt war das Thema Kreislaufwirtschaft ein durchgängiges Thema bei nahezu allen Ausstellern. Allgegenwärtig auch die weltweite Energiekrise, die die Produktionskosten in die Höhe treiben.
Firma Feuerherm aus dem Troisdorfer Gewerbegebiet Speestraße, Familienbetrieb in der dritten Generation und zum ersten Mal mit einem eigenen Stand vertreten, ist immer noch Weltmarktführer mit einem ganz besonderen Werkzeug zur Steuerung von Wanddicken bei Kunststoffhohlkörpern. Und doch muss Feuerherm wachsam bleiben. Inhaber Max Feuerherm: „Mittlerweile haben wir einen italienischen Wettbewerber, der versucht unser System zu kopieren. Das funktioniert nicht perfekt, ist aber einsetzbar für einfache Anwendungen. Trotzdem haben wir immer noch die Nase vorn, weil unser System besser ist und eine 20 Prozent höhere Ausstoßmenge zulässt. Er bekommt also ein Fünftel mehr Produkte aus seiner Herstellung, die er verkaufen kann.“
Derselbe italienische Hersteller macht auch einem anderen Unternehmen zu schaffen, sagt Christian Müller, Inhaber von „W. Müller GmbH Blasformtechnik“ aus Spich: „Der Preis der kopierten Maschine darf halt nicht zu niedrig liegen. Sonst kann ich – mit steigenden Energiepreisen – nicht mehr reagieren.“ Müller konzipiert und vertreibt weltweit Maschinen zur Herstellung von sogenannten Kunststoffhohlkörpern: Kunststofftanks, Kanister oder Flaschen für Duschlotionen.

„Ohne Kunststoff geht es nicht und wie wir auf der Messe gesehen haben, bietet jeder Hersteller Lösungen für nachhaltige Produkte, Maschinen oder nimmt das Thema Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft auf andere Art und Weise in seine Geschäftsaktivitäten auf – wie alle Firmen des Kunststoffnetzwerks auch, die wir auf der Messe besucht haben“, so Wolf-Dieter Grönwoldt, Geschäftsführer der TROWISTA.
Dazu gehörten der Hersteller von Lüftungsformteilen Hoka GmbH aus Hennef, der Kunststoffproduzent Röchling aus der Stadtmitte, der Farbmittel und Additivhersteller Granulat 2000 und der Produzent von Extrusionswerkzeugen und Extrudertechnologie ETA Kunststofftechnologie GmbH aus dem Gewebegebiet Biberweg oder den Maschinenbauer Kuhne aus Sankt Augustin. Der Hersteller von Trosifol und SentryGlas-Folien für Verbundsicherheitsglas war über den Mutterkonzern Kuraray vertreten und Recyclingspezialist Sikoplast Recycling Technology GmbH stellte in Halle 9 aus. Zum Netzwerken gehört auch der regelmäßige Blick über den Tellerrand, der die TROWISTA-Gruppe zum Stand des Kunststoff-Instituts Lüdenscheid führte und mit dem das Troisdorfer Netzwerk seit Jahren zusammenarbeitet.

Text: Rainer Hardtke, Kompetenzzentrum Kunststoff

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